Sabah Special 3

@ Katie: Daniel wird noch zu Wort kommen und ein bisschen vom Innenleben der Twins wird auch noch offenbart. Dass Daniel sich Gefühle eingesteht … ich glaube darauf warten wir noch ein bisschen, wenn ich mir so die Entwicklung in Teil 3 ansehe :D

 

 

 

@ Nika: Das freut mich. :D Wenn ich in meinen alten Sachen wühle, finde ich sogar noch mehr Szenen mit denen. Mal schauen, wann ich das alles nach und nach hier online stelle.

 

 

 

@ Mel: So leid es mir tut, aber ich musste euch wirklich eine Woche warten lassen. Mein Zeitplan hat nix anderes zugelassen. :( Aber dafür hab ich noch Nachschub gefunden, mit dem ich euch dann nach meinem Urlaub noch versorgen kann :D

 

 

 

@ Jenny: Bis Daniel zu Wort kommt, dauert es noch etwas. Bei den alten Sachen herrscht ein heilloses Durcheinander, aber ich hab mal etwas gesucht … er kommt noch zu Wort. Und man erfährt auch, ob seine ruhige Art Fassade ist oder nicht ;)

 

 

 

@ Nora: Eh … Ben schafft es, so ziemlich alles in Schimpfworte zu verpacken. Wenn er aufhört zu fluchen, ist er todkrank … hmmm *kritzel* :D Mitgehangen, mitgefangen, so lautet nun mal das Brenner-Motto. Und da ist er natürlich froh, dass er nicht allein „durch den Scheiß“ durch muss. Ben Logik halt. :D

 

 

 

Sabah Special 3

 

Ben hatte sich nicht einmal abgetrocknet, doch sein übereilter Aufbruch aus der Dusche hatte nichts gebracht: Nina wachte bereits auf. Sie bewegte sich unruhiger unter dem dünnen Laken, während sie langsam immer weiter aus dem Reich der Träume glitt.

 

Ben blieb im Türrahmen stehen und sah ihr beim Aufwachen zu. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, wenn er daran dachte, dass Nina direkt nach dem Aufwachen wundervoll war. Nicht so wie Dan, dieser verfickte Morgenmuffel!

 

Nina war im normalen Tagesverlauf eher ruhiger und verschanzte sich gerne hinter ihrer Beherrschung. Doch nach dem Aufwachen, wenn Morpheus sie noch nicht ganz aus seinen Armen entlassen hatte, war sie wunderbar anschmiegsam. Und genau das würde er nun auch ausnutzen.

 

In dem Moment, da Ben sich vom Türrahmen zu Ninas Schlafzimmer abstieß und in den Raum geschlendert kam, öffnete sie ihre grauen Augen. Ben schluckte jedes Mal, wenn sie das nach dem Aufwachen tat, warum genau, konnte er gar nicht benennen. Er fand ihren Blick ohnehin faszinierend. Die hellen Augen waren ihm bereits zu Hause am Flughafen aufgefallen und hatten Ben in den Bann gezogen.

 

Sie konnte ihm mit einem erbosten Blick gehörigen Respekt einflößen oder sein Blut leidenschaftlich zum Kochen bringen.

 

Sobald er an Ninas Bett angekommen war, geschah das, was er so an diesen Momenten liebte: Nina streckte sich mit einem genüsslichen Schnurrlaut, lächelte ihn liebevoll an und streckte die Hand zu ihm aus. Sie wollte ihn bei sich haben und so einen Wunsch konnte Ben ihr niemals abschlagen. Daher ging er das letzte Stück auf ihr Bett zu und setzte sich auf die Kante.

 

„Du trägst nur ein Handtuch, mein Hübscher“, murmelte Nina schläfrig und gähnte danach hinter vorgehaltener Hand.

 

Ben blickte an sich hinab, ehe er sich ein anzügliches Grinsen gestattete.

 

„Sei froh, dass ich überhaupt etwas trage.“

 

Das Funkeln in Ninas Augen nahm zu und als sich auch ihre Mundwinkel hoben, wusste er schon, was sie sagen würde.

 

„Ich weiß nicht … Ohne Handtuch hätte auch etwas gehabt. Aber das ist nichts, was sich nicht korrigieren lässt.“

 

 

 

 

 

Ninas Sicht

 

 

 

Es gab Dinge, die Nina nach dem Aufwachen angenehm fand.

 

Wärme.

 

Ruhe.

 

Wohlbefinden.

 

Und es gab Dinge, die sie in diesen Momenten einfach nur großartig fand. Dazu gehörte definitiv ein fast nackter Ben, der mit feucht glänzender Haut und lediglich einem Handtuch bekleidet in Greifweite saß. Im Hintergrund vernahm sie die Geräusche der Brandung, was diesen paradiesischen Moment noch weiter verstärkte.

 

Ben beugte sich zu ihr und ließ seine Hand in Ninas Nacken wandern. Seine Lippen drückten sich auf ihre und dass Ben sie auf seine ihm vollkommen eigene, sanfte Art küsste, verlieh diesem Aufwachen bereits jetzt eine Eins mit Sternchen.

 

Da sich jedoch wieder ein nicht jugendfreies Grinsen um Bens Mundwinkel bildete, sobald er wieder aufrecht saß, hatte dieser Morgen sogar noch Luft nach oben.

 

Ihr Blick glitt langsam und vor allem genussvoll an seinem Körper hinab. Das war etwas, an dem sie sich auch jetzt noch – nach immerhin einer gemeinsamen Woche – noch immer nicht sattgesehen hatte. Ben hatte einen wunderschönen Körper.

 

Und Nina sah mehr als gerne hin, wenn ein Mensch so aussah, als wäre er direkt aus Photoshop entsprungen. Nicht nur der Körperbau, auch sein Gesicht fand sie verflucht attraktiv. Manchen mochten die Züge der Zwillinge vielleicht zu kantig sein, aber Nina hatte ohnehin nie auf die softeren Typen gestanden. Jeder, der optisch den Eindruck erweckte, bei der Maniküre gewesen zu sein, als Mutter Natur das Testosteron vergeben hatte, fiel aus ihrem Beuteschema.

 

Sie fand ihn schlicht und ergreifend schön und es war ihr vollkommen gleichgültig, dass dieses Adjektiv eher für Frauen reserviert war. Attraktiv traf es nicht.

 

Und das Schlimme war, dass Daniel genauso aussah. Er hatte zwar etwas weniger Muskelmasse als Ben, aber auf seine Art einen genauso schönen Körper. Je länger Nina ihren Gedanken nachhing, desto deutlicher spürte sie das an dem süßen Ziehen in ihrem Schoß.

 

Sie hatte schon wieder Lust auf Sex. Mutierte sie hier zur Nymphomanin?

 

Mit einem gedanklichen Schulterzucken entschied sie, dass das im Grunde ohnehin egal war und schlug das dünne Laken, das ihr als Decke diente, schwungvoll zurück. Im nächsten Moment lagen ihre Arme schraubstockartig um Bens Nacken.

 

Als Nina ihn bestimmt mit sich nach hinten und damit frontal auf ihr Bett zog, wurden Bens Augen kurz kugelrund, als er das Gleichgewicht verlor. Mit einer so plötzlichen Attacke hatte dieser Kampfsportler wohl nicht gerechnet und sank mit seinem kompletten Oberkörper auf Nina.

 

Sie seufzte verzückt.

 

Das war viel besser als Ben auf der Bettkante sitzen zu sehen.

 

Luft wurde ohnehin überbewertet.

 

„Nina … nicht … ich zerquetsche dich“, ächzte Ben, dessen Beine noch immer über die Bettkante baumelten und für den diese Position wahrscheinlich nicht unbedingt bequem war. Da er leicht verdreht über oder vielmehr auf Nina war, konnte er sich nicht ohne weiteres abstützen.

 

„Mhm“, antwortete sie ihm einfach nur versonnen und schloss kurz ihre Augen. Statt ihn aus ihrem Todesgriff zu entlassen, verstärkte sie ihn nur noch.

 

Doch Ben war offenbar der Meinung, dass er sich nun von Nina erheben sollte.

 

„Nein!“, quittierte sie seine Bemühungen mit einem energischen Tonfall und wand sich so unter ihm, dass sie schnell ihre Beine um Bens schmalen Hüften schlingen konnte.

 

Als sich der jüngere Brenner-Zwilling mit einem leichten Ruck nach oben drückte, zog er sie einfach mit, sodass Ninas Rücken wenige Zentimeter über der Matratze schwebte. Sie sah ihm in die Augen und konnte das amüsierte Funkeln in Bens braunen Iriden erkennen.

 

„Klammeräffchen, hm?“, zog er sie auf.

 

„Irgendetwas muss ich ja tun, damit mich wenigstens einer von euch mal beachtet“, seufzte sie mit todtraurigem Unterton.

 

Bens Unterkiefer sackte nach unten.

 

„Wenigstens mal beachten …?!“, echote er mit wachsender Empörung.

 

„Ja“, schniefte Nina. „Ich bin immer ganz allein in diesem Zimmer und keiner von euch beiden beschäftigt sich mit mir.“

 

Der Kuschel-Zwilling blinzelte. Mehr tat er nicht. Und er rang ganz offensichtlich um Fassung oder ein schlagfertiges Argument.

 

Benjamin Brenner sprachlos zu erleben, war eine Seltenheit und Nina konnte sich ein Kichern nicht mehr verkneifen.

 

„Du kleines Biest“, schimpfte er wenig ernst gemeint. „Wir überfordern dich schon fast.“

 

„Sagt wer?!“

 

„Ich!“, ereiferte Ben sich und vergaß wohl, dass er sich auf beiden Händen abstütze, als er mit der Linken auf sich zeigte und sie beide leichte Schlagseite bekamen. Nina quietschte erschrocken, doch Ben fing sie beide noch ab.

 

„Das zählt aber nicht“, klärte Nina ihn auf und zog auffordernd eine Augenbraue hoch.

 

„Was muss ich tun, damit du mich aus deinen Klammergriff löst?“

 

„Rate“, raunte sie ihm zu und zog lediglich die Augenbrauen hoch, als Ben sie amüsiert ansah.

 

„Man könnte meinen, wir würden dich kurzhalten“, neckte er sie.

 

„Man könnte meinen, du wärst nur zu schüchtern, um mit mir zu schlafen und hältst dich stattdessen mit Vorgeplänkel auf …“, säuselte Nina.

 

Hätte sie eine Hand freigehabt, hätte sie nun gespielt unbeteiligt auf ihre Nägel geschaut, aber selbst mit beiden Armen um Bens Nacken wurde diese Haltung langsam anstrengend. Sie hing hier schon wie ein Faultier an ihm, da wollte Nina nicht auch noch wie eine überreife Frucht von einem Baum auf die Matratze plumpsen.

 

Sie war schon wieder in ihre Gedanken vertieft, als Nina diese … ohrenbetäubende Stille auffiel. Und als sie realisierte, was sie soeben gesagt hatte – oder vielmehr welches Wort sie verwendet hatte – wurden dieses Mal ihre Augen kugelrund.

 

Schon wieder …

 

Sie hatte schon wieder …

 

„Hast du deine Lektion noch nicht vom letzten Mal gelernt? Und ich war mir so sicher, dass ich dir ausgiebig demonstriert habe, was ich von diesem einen, ganz bestimmten Wort halte.“ Bens Stimme war nur ein Hauch, aber es schwang eine anregende Härte darin mit, die eine Gänsehaut auf Ninas Rücken verursachte. Sie zog sich vom Steißbein bis hoch zu ihren Schulterblättern und wanderte dann wie ein verheißungsvoller Vorbote ihre Arme parallel bis zu ihren Fingerspitzen hinab. Dort blieb lediglich ein Kribbeln zurück.

 

 

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Katie (Samstag, 14 Mai 2016 16:07)

    Jaaaa, obwohl ich eher die Vermutung hatte dass er es sich vllt si h selbst gegenüber schon eingesteht aber anderen gegenüber eben nicht weil er nicht wirklich an die Beziehung glaubt, vor allem weils ja wenn man an Twins 3 denkt ihm was Karriere betrifft etwas im Weg steht. Aber da hab ich eh die Vermutung dass bei dem Jobangebot seine Ex da ihre Finger im Spiel hat

    klar und du hörst wieder da auf wos spannend wird :P unakzeptabel xD

    Lg
    Katie

  • #2

    Mel (Samstag, 14 Mai 2016 19:08)

    Ja, ja, immer wenn es spannend wird....., liebe Lucy ;-)

    Ich liebe das Geplänkel zwischen den beiden. Bitte mehr.....

  • #3

    Nika (Dienstag, 17 Mai 2016 00:02)

    hihi
    wie immer ist es gerade dann zu ende, wenn es spannend wird. Aber wir wollen ja nicht nerven. Ich liebe dich trotzdem dadür, dass du uns dieses spezial lädst.
    freue mich schon sehr auf den nächsten teil

  • #4

    Nora (Mittwoch, 18 Mai 2016 20:44)

    Was soll ich sagen?
    Nina sollte vllt erst einmal nachdenken bevor sie spricht. Das sie ihre Lektion nicht beim letzten mal gelernt hat :D
    Mal schauen ob sie es bei der nächsten Runde endlich verinnerlicht hat ;)