Sabah Special 6

 

@ Sandy: Dann musst du es wohl so machen wie Nina: einfach beide mögen :D

 

 

 

@ Mel: Twins ohne Geplänkel geht gar nicht. Ich weiß gar nicht, wie oft ich sie mal ernst schreiben wollte. Entwickelt sich meist dann doch ganz anders ;)

 

 

 

@ Jessie: Noch ist die Reise der Drei ja lange nicht zu Ende. :)

 

 

 

@ Katie: Ja, es heißt schon was, wenn nicht mal der eigene Bruder einem böse sein kann. Und Daniel hat weiß Gott in der Kindheit unter Bens Ideenreichtum gelitten (selbstverschuldet, aber hey :D )

 

 

 

Teil 6

 

 

 

Nina ließ sich Zeit damit, zu ihnen beiden herunterzukommen, sodass Dan beschloss, seinen Plan bezüglich einer light Variante eines Dreiers bereits jetzt schon mit Ben zu besprechen. Seinetwegen hätte das »Light« auch gestrichen werden können, aber leider machte sein Zwilling da nicht mit.

 

Aber lieber das als gar nichts.

 

Als er mit den Eckpfeilern fertig war, sah Ben nicht überzeugt aus. Er druckste herum und Daniel verdrehte schon zum dritten Mal die Augen, wenn sein kleiner Bruder nicht hinsah. Diese verdammte Pussy!

 

„Ich weiß nicht …“, begann sein Zwilling sich zum vierten Mal zu wiederholen. „Bist du dir sicher, dass wir Nina mit unserem Plan nicht erstens stocksauer machen und zweitens irgendwie … hintergehen? Ich meine … sie wird bestimmt von selbst auf uns zukommen, wenn sie so weit ist.“

 

Dan war während Bens Erklärung einfach dazu übergegangen, die Fliesen auf der Terrasse zu zählen, auf der sie gerade unter einem Sonnenschirm saßen. Mit irgendetwas musste er sich ablenken, wenn er sich nicht auf seinen Bruder stürzen wollte. Wie konnten eineiige Zwillinge nur so unterschiedlich geraten?!

 

„Benjamin …“, begann er daher bemüht beherrscht und handelte sich für die volle und wenig geliebte Nennung von Bens gesamtem Namen ein beleidigtes „Ey!“ ein. „Du hast zumindest mit Nina gemein, dass ihr in Gegenwart des jeweils anderen auf Eierschalen balanciert. Nina wird niemals irgendetwas am Status quo ändern. Wozu auch? Es funktioniert doch“, ätzte er sarkastisch und sah Ben bestätigend nicken.

 

„Hat sie ja nicht ganz unrecht mit … Es läuft doch gut, so wie es ist“, maulte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. Bens typische Abwehrhaltung, wenn er verunsichert war.

 

Dan seufzte. „Hast du mal ihre Reaktionen beobachtet, wenn wir beide in ihrer Nähe sind. Nicht nur zu Scherzen aufgelegt, wohlgemerkt. Kam dir Nina da in irgendeiner Form relaxed oder entspannt vor? Nein! Sie steht unter Strom und das belastet sie. Lass es uns folgendermaßen machen: Wenn sie gleich herunterkommt, testen wir es. Vielleicht irre ich mich auch und sie nimmt es locker, weil du sie gerade unbefriedigt zurückgelassen hast. Wenn nicht, kommt unser Plan zum Zuge.“

 

Ben zögerte noch immer und Daniel musste seine Zähne sehr fest aufeinanderpressen, um ihm keinen Schlag zu verpassen. Eins würde nur zum anderen führen, und wenn sie sich hier wie prügelnde Idioten aufführten, würde das keinem von ihnen helfen. Trotzdem juckte es dem älteren Zwilling in den Fingern. Als er bereits erbost ansetzen wollte, seinem Bruder die Leviten zu lesen, hob dieser abwehrend die Hände.

 

„Nur weil ich mir nicht sicher bin, habe ich noch lange nicht widersprochen, du Penner! Nina wird jeden Moment runterkommen, dann teste sie. Und bevor du fragst: Natürlich ziehe ich mit. Das war schon immer so, egal wie hirnverbrannt deine Ideen auch gewesen sind, oder hab ich dich schon mal hängen lassen?!“ Nun hatte Ben tatsächlich die Chuzpe, die Augen zu verdrehen. Er!

 

Gerade, als Daniel du einer erbosten Erwiderung angesetzt hatte, hörte er Schritte. Er war noch nicht weit genug heruntergekühlt, um wirklich freundlich auszusehen, als er sich zur Terrassentür herumdrehte, durch die Nina soeben nach draußen trat. Abgesehen von ihren leicht geröteten Wagen sprach nichts dafür, dass sein kleiner Bruder sie vor einigen Minuten hochgradig frustriert zurückgelassen hatte.

 

Daniel schluckte trocken, als er seinen Blick an ihrer Gestalt nach unten wandern ließ. Sie trug lediglich ein dünnes Kleidchen, das den Namen eigentlich nicht verdiente und auch nur für den Pool- oder Strandbereich gedacht war. Darunter schimmerte ihr weiß-violetter Bikini durch, denn das Kleidungsstück darüber war halb durchsichtig. Es umschmeichelte ihre schlanke und sportliche Figur, enthüllte vieles, ließ aber genauso viel Raum für Fantasien. Und genau die gingen gerade mit ihm durch. Erschwerend hinzu kam der Umstand, dass Daniel sehr wohl wusste, wie Nina darunter aussah.

 

Wie sie roch.

 

Sich anfühlte.

 

Anhörte.

 

Ruckartig zwang sich Daniel, seine Augen wieder auf Ninas Gesicht zu wenden, die unschlüssig zwischen ihm und seinem Bruder hin und her sah.

 

„Störe ich euch beide?“, drang die vorsichtige Frage an sein Ohr.

 

Daniel schüttelte den Kopf und sah aus dem Augenwinkel, dass sich Ben simultan angeschlossen hatte.

 

„Warum benehmt ihr euch dann so seltsam?“, bohrte Nina nun schon sicherer, aber immer noch ein wenig eingeschüchtert, nach.

 

Es war Ben, der in seiner typisch schmerzfreien Art ein „Weil du verdammt heiß aussiehst, Süße“ zu Protokoll gab. In normalen Momenten konnte Nina mit so einer Antwort umgehen, aber jetzt war sie aufgewühlt und Daniel konnte sich kaum daran sattsehen, wie die Schönheit vor ihm eher schlecht als recht versuchte, ihre Unsicherheit zu kaschieren. Der kleine Schlagabtausch mit Ben schien sie mehr aufgewühlt zu haben, als Daniel angenommen hatte.

 

Daher stand er von seinem Sitz auf, trat einen Schritt auf die verdutzt wirkende Nina zu, schlang seinen Arm um ihre Taille und setzte sich wieder. Durch den Schwung landete Nina mit beiden Beinen zu seiner linken Seite baumelnd auf ihm. Ihre Hände hatte sie haltsuchend um seinen Nacken gelegt und blickte noch etwas unschlüssig umher.

 

Daniel nutzte den Moment, um zu seinem Bruder zu sehen, der schon leicht vorfreudig grinste. Von Nina die Finger lassen zu müssen, hatte sich für Daniel Gott sei Dank mit diesem kleinen Test erledigt.

 

Nur war für Dan nicht klar, wie weit er mit Nina gehen durfte, um sie zu testen, aber sie gleichzeitig – wie von Ben verlangt – kurz zu halten. Zum Glück musste er nicht unbedingt verbal mit seinem jüngeren Bruder kommunizieren, um das in Erfahrung zu bringen.

 

Ben sah kurz zu ihm und Daniel nickte ihm sehr dezent zu, während er eine Augenbraue hob. Dem jüngeren Brenner-Zwilling war damit absolut klar, dass Dan wissen wollte, wie weit er gehen durfte. Ben ließ seine Handfläche gen Himmel zeigen und winkte aufwärts.

 

Ein weiteres Heben von Daniels Augenbrauen hatte ein Kopfschütteln von Ben zur Folge.

 

Danach wusste der ältere Zwilling, dass er Nina durchaus weiter anheizen und willig machen, aber nicht bis zum Äußersten gehen durfte. Für andere mochten die kurzen, knappen Gesten unverständlich sein Ben und er verstanden sie jedoch immer.

 

Showtime.

 

 

 

Nina

 

 

 

Nina räusperte sich verlegen, als sie sich so plötzlich auf dem älteren Zwilling wiederfand. Sie hatte die beiden Brüder durchaus im Griff. Glaubte sie zumindest. In Momenten wie diesen meldete sich allerdings ein leiser Zweifel, ob das nicht nur Wunschdenken war.

 

Sie hatte die beiden so überhaupt nicht im Griff!

 

Nun unerwartet und kaum bekleidet auf Daniel zu sitzen und ihm so nah zu sein, dass sie sein Aftershave, sein Duschgel und einfach … Daniel riechen zu können, machte es Nina nicht unbedingt leichter, ihre umherrasenden Gedanken einzufangen.

 

Offenbar hatte der ältere Zwilling auch nicht vor, ihr das zu ermöglichen. Seine warme Hand legte sich schneller in ihren Nacken, als sie es abwehren konnte und sobald seine Lippen auf ihren waren, hatte sie weder die Kraft noch die Selbstbeherrschung, sich wie ursprünglich geplant, einfach nur im Pool abzukühlen.

 

Daniels Zunge strich begehrlich über ihre Unterlippe, brachte ihre vorhin unbefriedigt zurückgebliebene Lust mit einem Schlag dazu, wieder protestierend aufzubrüllen. Nina drückte sich seufzend weiter an den älteren Zwilling, öffnete ihre Lippen für ihn und genoss den innigen Kuss, den er ihr angedeihen ließ.

 

Seine Hand stahl sich unter ihr luftiges Oberteil, strich über ihre Oberschenkel und schien eine prickelnde Spur überall dort zu hinterlassen, wo seine Fingerkuppen entlang strichen. Gerne hätte Nina Daniels Handgelenk gepackt und zwischen ihre Schenkel zu ihrem pochenden Geschlecht gedrückt, aber er würde ihr ohnehin nicht geben, was ihr Körper so drängend verlangte.

 

Allerdings überraschte der ältere Zwilling sie, als er ihre Hüfte fest packte und Nina scheinbar mühelos ein wenig anhob. Die Intention war unverkennbar: Sie sollte sich rittlings auf ihn setzen und ihr Verstand hatte sich bereits in einer Wolke aus Erregung verabschiedet, um dieses Verhalten zu hinterfragen.

 

Entsprechend ruppig war auch Ninas Antwort auf Daniels Avancen. Eine Hand legte sich nachdrücklich in seinen Nacken. Sie bohrte sogar ein wenig ihre Fingernägel in das empfindliche Fleisch und die andere wanderte unter sein Shirt. Der ältere Zwilling quittierte beides mit einem gedämpften Seufzen, das anregenden Schmerz, Überraschung und Erregung ausdrückte. Nina liebte es, wenn es Daniel einmal nicht schaffte, jeden Laut zu unterdrücken, und rieb ihr Becken leicht vor und zurück.

 

Daniels Hände legten sich nachdrücklich auf ihren Po, drückten Ninas Hüfte fest gegen seine und der Biss in ihren Hals, den er ihr nach einem Unterbrechen ihres Kusses zufügte, machten ihr deutlich, dass sie den Bogen allmählich überspannte.

 

Ab hier fing der Spaß für Nina jedoch erst richtig an!

 

Doch auch der ältere Zwilling war kein Kind von Traurigkeit und strich mit beiden Händen über ihre Oberschenkel. Bevor Nina reagieren konnte, lag eine von Daniels Händen auf ihrem Steißbein und hielt sie an Ort und Stelle, während die andere durch den Stoff ihres Bikini-Höschens ihre feuchte Mitte reizte. Selbst ohne direkten Kontakt war der Druck auf Ninas Perle anregend genug, um ihr ein Seufzen und ein genießerisches Schließen ihrer Augenlider zu entlocken.

 

Diese Unaufmerksamkeit nutzte Daniel, um seine Hand unter den Steg ihrer Badehose gleiten zu lassen. Sein Daumen strichen quälend langsam durch ihre Schamlippen, verteilten ihre Feuchtigkeit auf ihrer Klit und begann, sie so kräftig zu stimulieren, dass Ninas Oberschenkel erst zuckten und dann leicht zitterten. Himmel noch eins, sie stand noch von Bens Spielchen so unter Strom, dass es für Daniel ein Leichtes war, sie in den Wahnsinn zu treiben.

 

Gerade, als sie sich in ihre Rolle als braves Mädchen fügen und in wenigen Minuten ihren Orgasmus auskosten wollte, spürte sie Lippen, die sich von hinten in die Kuhle zwischen Hals und Schulter drückten. Nina biss sich vorfreudig auf die Unterlippe, ehe ihr aufging, dass das nicht Daniel sein konnte.

 

Ben.

 

Den hatte sie ganz vergessen!

 

Dieser Gedanke reichte, um ihre Rückenmuskulatur vom Steißbein bis zum Nacken nach und nach versteifen zu lassen.

 

Das … was … wollte er etwa … jetzt …?

 

In Ninas Kopf herrschte ein heilloses Durcheinander.

 

Ja, am Geburtstag der Zwillinge hatten sie sich bereits langsam einer dieser Dreiersache genähert, obwohl das mehr Zusehen als alles andere gewesen war, aber das hier fühlte sich eher nach Mitmachen an. Und prompt meldete sich Ninas Verstand trotz der anregenden Atmosphäre mit Pauken und Trompeten zurück.

 

Würde das nicht alles kaputtmachen?

 

Würde sich das trotz allem nicht moralisch äußerst verwerflich anfühlen, wenn sie Sex mit den Brüdern hatte, ohne, dass nur einer zusah?

 

Wünschte sie sich diese Spielart unter Berücksichtigung ihrer Regeln nicht eigentlich sehnsüchtig?

 

„Vergiss nicht, dass du deinen Höhepunkt nur von mir bekommst, süße Nina“, flüsterte Ben ihr ins Ohr.

 

Sie schluckte und sah über ihre Schulter zu Ben, dessen Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. Doch zu ihrer immensen Erleichterung küsste Ben sie lediglich und zog sich dann nach einem letzten Streichen seiner Finger über ihren Rücken von ihr zurück.

 

Die Brenner-Zwillinge würden Nina noch einmal einen Herzinfarkt bescheren.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Sandy (Samstag, 18 Juni 2016 07:20)

    Also Lucy , deine Specials werden immer besser...aber die Zwillinge sind auch eine Nummer für sich ...und trotzdem geht es mir wie Nina, ich könnte mich auch nicht entscheiden welchen ich vorziehen würde . Und die nonverbale Kommunikation der Zwillinge ist einfach

  • #2

    Mel (Samstag, 18 Juni 2016 09:26)

    Ja, die Kommunikation unter den Twins ist einmalig.
    Geniessen Nina! Einfach geniessen :-)